Sommerurlaub geplant? So schützen Sie sich vor Buchungsbetrug

Weltweit werden Corona-Reisebestimmungen gelockert und viele Menschen sehnen sich nach langem Verzicht einem Sommerurlaub entgegen. Aber jetzt, da die Reisebranche wieder in den Startlöchern steht, sind es nicht nur Reisewillige, die sich über die erneute Möglichkeit zum Entspannen am Meer freuen.

Auch Hochstapler und Betrüger haben wieder in den Angriffsmodus geschaltet und sind dabei, ihr Arsenal aus gefälschten Buchungswebsites und Urlaubsangeboten in Stellung zu bringen. Ziel sind auch in diesem Jahr die Daten und das hart verdiente Geld von Urlaubern auf der Suche nach Las-Minute-Angeboten und günstigen Ferienhäusern.

Warum sind gefälschte Urlaubsangebote so tückisch?

Nach Monaten der sozialen Isolation und pandemiebedingten Einschränkungen freuen sich viele Menschen auf ein oder zwei Wochen Entspannung am Pool oder dem Ferienhaus am Meer. In der Aufregung über den bevorstehenden Urlaub werden Warnzeichen übersehen und aus dem Traumurlaub wird schnell ein Albtraum.

Online-Betrüger wissen schon seit den Anfängen des Internets ganz genau, was sie tun, und haben ihre Maschen und Social-Engineering-Taktiken für maximale Ausbeute über die Jahre perfektioniert.

Gewiefte Betrüger richten gefälschte Websites ein, die mit der Aussicht auf ein Urlaubsidyll locken. Dabei nutzen sie die Namen bekannter Unternehmen und Urlaubsanbieter, überzeugen mit wahrheitsgemäßen Informationen zur Urlaubsunterkunft und garnieren das Ganze mit Fotos, die sie von offiziellen Websites gestohlen haben. Aber auch wenn ein erster Blick auf die Website oder Plattform dem Kunden kaum Anlass für Misstrauen gibt, sollten spätestens die unglaublich niedrigen Preise für begehrte Urlaubsziele Verdacht erregen.

Seien Sie bei der Buchung Ihres nächsten Sommerurlaubs also auf der Hut vor betrügerischen E-Mails und Anrufen, gefälschten Websites und Anzeigen in den sozialen Medien, die Sonderangebote und spezielle Suchmaschinen anpreisen.

So erkennen Sie Buchungs- und Urlaubsbetrug

Bevor sie Hunderte oder sogar Tausende von Euro für Ihren nächsten Aufenthalt in einem Bungalow, einem Stadthaus oder einer Villa am Meer ausgeben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie nicht auf einer Website gelandet sind, die sich als Ihr bevorzugtes Buchungsportal ausgibt. Achten Sie auf die folgenden Warnzeichen:

• Ihr Urlaubsdomizil kann nur per Überweisung bezahlt werden. Nutzen Sie zur Buchung grundsätzlich nur Kreditkarten, so bekommen Sie im Ernstfall Ihr Geld erstattet.
• Preise, die einfach zu gut sind, um wahr zu sein. Entscheiden Sie sich nicht für einen Anbieter, ohne Preise für ähnliche Objekte in Ihrer Urlaubsregion verglichen zu haben. Sind die Preisunterschiede zu groß oder werden Sie zu einer schnellen Buchung gedrängt, sollten Sie es sich noch einmal überlegen.
• Anzahlungen werden nicht zurückerstattet. Gefälschte Angebote lassen sich nicht nur durch die niedrigsten Preise am Markt erkennen, häufig wird auch vor Reiseantritt eine Anzahlung verlangt, die nicht erstattungsfähig ist. Tatsächlich aber gibt es die angepriesenen Feriendomizile gar nicht und Kunden stehen am Ende ohne Unterkunft und Geld da.
• Es gibt gleichlautende Angebote für dieselbe Immobilie auf verschiedenen Websites, aber Adressen oder Fotos weichen ab. Bemühen Sie vor der Buchung Google und recherchieren Sie die Details der Immobilie, indem Sie die Bilder in den Anzeigen mit denen auf der offiziellen Website vergleichen
• Sie erhalten keine Buchungsbestätigung, keine Rechnung und keinen Vertrag.
• Der Verfügbarkeitskalender der Immobilie wird nach Ihrer Buchung nicht aktualisiert.