Wie sich Betrüger Zugang zu Ihrem WhatsApp-Konto verschaffen und es hacken und was Sie tun können, um sich zu schützen

WhatsApp ist aus unserer täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken und macht es unglaublich bequem, mit Freunden und Kollegen weltweit in Verbindung zu bleiben. Mit über 2,78 Milliarden monatlich aktiven Nutzern in 180 Ländern ist WhatsApp die beliebteste mobile Messenger-App, mit 140 Milliarden Nachrichten, die täglich ausgetauscht werden.

Allerdings ist WhatsApp auch ein Tummelplatz für Hacker und Betrüger. Um sich vor möglichen Angriffen zu schützen, ist es wichtig zu verstehen, wie WhatsApp-Hacking funktioniert.

Hat jemand versucht, Sie auf WhatsApp zu betrügen?

Hacker können WhatsApp knacken, indem sie Nutzer dazu verleiten, Verifizierungscodes weiterzugeben, Spyware zu verwenden, Malware als Anhang zu versenden oder sogar Ihr Telefon oder WhatsApp-Konto zu klonen. Ein Angriff ist jedoch erst dann erfolgreich, wenn Sie in irgendeiner Weise mit dem Angreifer interagieren, z. B. auf einen Link klicken, eine Datei herunterladen oder auf eine Nachricht antworten. Wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, ist es daher am besten, sie zu melden und zu löschen.

Hier sind die häufigsten Methoden, mit denen Hacker versuchen, Daten zu stehlen, Betrug und Ransomware zu starten oder Malware über WhatsApp zu verbreiten.

1. Social Engineering - WhatsApp-Nummer hacken

Social Engineering ist eine Methode zur Manipulation von Personen, um an sensible Informationen wie Passwörter oder Verifizierungscodes zu gelangen. Im Zusammenhang mit WhatsApp können Hacker Ihre Nummer auf ihrem Gerät registrieren und einen Verifizierungscode anfordern, um auf Ihr Konto zuzugreifen.

So funktioniert es. Hacker registrieren Ihre Nummer in der WhatsApp-Anwendung, indem sie die App auf ihr Telefon herunterladen, Ihre Telefonnummer eingeben und den Verifizierungscode für den Zugriff auf Ihr Konto anfordern. Der Verifizierungscode wird an Ihr Telefon gesendet, und dann versucht der Hacker, Sie mit einem Trick zur Herausgabe des Codes zu bewegen.

So können Sie sich schützen. Wenn Sie eine Textnachricht mit einem WhatsApp-Verifizierungscode erhalten und einer Ihrer WhatsApp-Kontakte Sie sofort kontaktiert und Sie auffordert, den Verifizierungscode weiterzugeben, geben Sie ihn nicht weiter. Denn sobald Sie ihn weitergeben, kann der Hacker ihn verwenden, um auf Ihr WhatsApp-Konto zuzugreifen.

2.    WhatsApp Anruf weiterleiten

"WhatsApp Forward Call" ist eine Methode, die Hacker verwenden, um Zugriff auf das Konto eines Opfers und alle eingehenden Anrufe zu erhalten.

So funktioniert es: Sie erhalten möglicherweise eine Nachricht, eine E-Mail oder einen Telefonanruf, der Sie dazu verleitet, eine Nummer mit einem MMI-Code (Man Machine Interface) zu wählen. Wenn Sie auf den Trick hereinfallen und den Anruf tätigen, werden Ihre Anrufe automatisch an die Nummer des Angreifers weitergeleitet. Nachdem der Angreifer Ihre Anrufe an sein Telefon weitergeleitet hat, kann er WhatsApp installieren, Ihre Nummer registrieren und per Telefonanruf einen Verifizierungscode anfordern.

Wie Sie sich schützen können. Reagieren Sie nicht auf Nachrichten oder Anfragen von unbekannten Kontakten. Vermeiden Sie auch, unbekannte Nummern anzurufen.

3.    WhatsApp Web-Hacking

Eine weitere beliebte Methode ist das Hacken der Web-Version von WhatsApp. Um auf WhatsApp Web zuzugreifen und sich dort anzumelden, müssen die Benutzer einen QR-Code scannen, der auf dem Webbrowser-Dienst erscheint.

So funktioniert es. Die Hacker nehmen den QR-Code von WhatsApp Web und platzieren ihn auf einer bösartigen Seite. Wenn Sie diesen gefälschten QR-Code mit WhatsApp - oder manchmal sogar mit der Kamera Ihres Telefons - scannen, können sie Ihre Anmeldedaten stehlen und sie verwenden, um Ihr Konto zu hacken.

Wie Sie sich schützen können. Prüfen Sie jeden QR-Code, bevor Sie ihn scannen. Sie können Bitdefender Scamio verwenden, um zu überprüfen, ob ein QR-Code echt ist.

4.    WhatsApp-Spionageprogramme

Hacker können Spyware verwenden, um auf das WhatsApp-Konto des Opfers zuzugreifen, indem sie diese auf dessen Gerät installieren.

Wie das funktioniert. Die häufigsten Wege, auf denen Menschen ihre Telefone unbeabsichtigt mit Spyware infizieren, sind bösartige Links, Apps von Drittanbietern und E-Mail-Anhänge, die sie anklicken und/oder herunterladen. Sobald die Spyware installiert ist, kann sie die WhatsApp-Nachrichten des Opfers aufzeichnen und an den Hacker senden, der dann Zugriff auf Nachrichten, Audiodaten, Statusmeldungen, Fotos, Videos und mehr erhält.

Wie Sie sich schützen können. Schützen Sie Ihr Telefon mit einer mobilen Sicherheitslösung, die bösartige Texte, Nachrichten und Links erkennt und blockiert, Webseiten und Apps scannt und Sie im Falle einer Gefahr warnt. Überprüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen der Apps auf Ihrem Telefon und suchen Sie nach verdächtigen Apps, an deren Installation Sie sich nicht erinnern können.

5.    WhatsApp-Angriffe im Dark Web

WhatsApp-Hacking-Tools und -Dienste werden im Dark Web verkauft, ebenso wie persönliche Daten, die bei Sicherheitsverletzungen durchsickern, einschließlich Telefonnummern.

So funktioniert es. Betrüger besorgen sich alle Informationen, die sie brauchen, aus dem Dark Web und verschaffen sich dann Zugang zu WhatsApp-Konten, um Geld von Ihnen oder Ihrer Familie zu bekommen.

Wie Sie sich schützen können. Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre persönlichen Daten online verfügbar sind, und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihren digitalen Fußabdruck zu minimieren. Ziehen Sie die Verwendung eines Tools zur Überwachung der digitalen Identität in Betracht, wie z. B. Bitdefender Digital Identity Protection, das Sie in Echtzeit warnen kann, wenn Ihre persönlichen Informationen im öffentlichen oder dunklen Web zu finden sind, und Ihnen dabei hilft, die notwendigen Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen.

Wahre Geschichte: "Ich war ein Opfer des WhatsApp-Hacks".
Faustin erhielt einen mysteriösen Anruf über WhatsApp von einer Nummer, die er nicht kannte. Er suchte online nach der Nummer und fand heraus, dass die Vorwahl aus Schweden stammte. Als die unbekannte Nummer erneut anrief, nahm Faustin den Anruf entgegen, und es wurde aufgelegt. Als er wieder anrief, nahm niemand ab. Er bemerkte, dass etwas nicht stimmte, als er feststellte, dass einige seiner Telefondateien fehlten.

Wie Sie wissen, ob Ihr WhatsApp gehackt wurde
Mehrere Anzeichen deuten darauf hin, dass jemand Ihr WhatsApp gehackt hat. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Folgendes bemerken:

• Unbekannte Geräte, die sich bei Ihrem Konto angemeldet haben. So sehen Sie alle Geräte, die aus der Ferne auf Ihr Konto zugreifen: Öffnen Sie WhatsApp auf Ihrem Telefon, klicken Sie auf die drei Punkte oben rechts und wählen Sie Verknüpfte Geräte. Sie können sich dann von allen verdächtigen Geräten abmelden, indem Sie auf sie tippen.
• Seltsame und verdächtige Aktivitäten. Achten Sie auf seltsame und verdächtige Aktivitäten, z. B. den Empfang von unaufgeforderten Bestätigungscodes, seltsame Nachrichten von unbekannten Kontakten oder die Mitteilung eines Ihrer Kontakte, dass er Nachrichten erhalten hat, die Sie nicht gesendet haben. Weitere Anzeichen für verdächtige Aktivitäten sind seltsame Geräusche beim Telefonieren, Anrufe von unbekannten Nummern usw.
• Schlechte Leistung des Telefons. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Telefon langsamer wird, abstürzt, einfriert oder der Akku viel schneller als gewöhnlich entladen wird, könnte dies bedeuten, dass versteckte Anwendungen im Hintergrund laufen.

Sie können überprüfen, welche Anwendungen über die Hintergrund-App-Aktualisierung ausgeführt werden, indem Sie zu den Einstellungen gehen, "Allgemein" auswählen und auf "Hintergrund-App-Aktualisierung" klicken. Von dort aus können Sie alle verdächtigen Apps ausschalten.

So machen Sie Ihr WhatsApp sicherer:

1. Aktivieren Sie 2FA. Die Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA) ist ein Muss für WhatsApp. Um sie zu aktivieren, öffnen Sie die WhatsApp-App auf Ihrem iPhone oder Android-Gerät. Navigieren Sie zu Einstellungen > Konto > Zwei-Schritt-Verifizierung und tippen Sie auf Aktivieren.
2. Hüten Sie sich vor Betrug und Phishing-Versuchen. Seien Sie vorsichtig bei Anrufen, Nachrichten, Links oder Dateien, die Sie über WhatsApp erhalten, insbesondere wenn sie von unbekannten Quellen stammen. Interagieren Sie nur mit ihnen, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass sie in Ordnung sind.
3. Fügen Sie Bitdefender Scamio zu Ihrer WhatsApp-Liste hinzu. Dieses Tool kann Ihnen helfen, potenziellen Betrug zu erkennen, indem es Anfragen, Situationen, Links, Texte oder Bilder analysiert, die Sie in Ihrem Chat erhalten. Scamio verwendet fortschrittliche KI-Technologie, um zu bestimmen, ob der Inhalt sicher ist.

Um Scamio als Kontakt in Ihrer WhatsApp-Liste hinzuzufügen, scannen Sie den QR-Code unten:

oder klicken Sie auf Chat mit Scamio.  Dann können Sie den Text zur Analyse senden.

Scamio ist kostenlos und auch über Ihren Webbrowser oder Facebook Messenger verfügbar, also teilen Sie es mit Ihren Lieben und sorgen Sie auch für ihre Sicherheit.